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Donnerstag, 13. November 2025

Rentner-Betrugsmasche: Wegbereiter für digitale Kontrolle?

In Sankt Petersburg ereignete sich erneut ein Fall von sogenanntem "Rentner-Betrug": Eine Rentnerin verkaufte ihre Wohnung angeblich wegen eines geplanten Umzugs nach Australien, behauptete aber später, unter dem Einfluss von Betrügern gestanden zu haben, berichtet die Zeitung Katjuscha und zieht daraus beunruhigende Schlussfolgerungen:

Die Käuferin verhielt sich äußerst vorausschauend und versuchte, jegliche Betrugsmöglichkeit auszuschließen. Sie verlangte von der Rentnerin eine Bescheinigung aus der psychiatrischen Klinik und erkundigte sich nach den Verkaufsgründen. Die Motive der älteren Petersburgerin wirkten glaubwürdig: Ihr Sohn lebte seit zwei Jahren in Australien, was durch Fotos im Handy und in sozialen Netzwerken belegt wurde. Zudem beschäftigte sie sich bereits seit drei Monaten zusammen mit einem Makler mit dem Verkauf. In der Bank bestätigte die Wohnungseigentümerin den Verkaufsgrund – mündlich und schriftlich. Das Geschäft wurde für 8,5 Millionen Rubel abgeschlossen. Für die erworbene Wohnung nahm die Käuferin eine Hypothek mit 30-jähriger Laufzeit auf.

Doch wenige Tage später erklärte die Rentnerin, die Wohnung nicht räumen zu wollen. Ihren Worten zufolge hätten Betrüger sie zum Verkauf der Wohnfläche überredet. Die ältere Frau riet der Käuferin, gar nicht erst zu versuchen, in die Wohnung einzuziehen. Aus Angst, sowohl ohne Geld als auch ohne Wohnung dazustehen, wandte sich die gescheiterte Eigentümerin an das Gericht.

Das Ergebnis der Klageprüfung ist angesichts der enormen Anzahl sehr ähnlicher Fälle, die wir alle beobachten, nahezu offensichtlich: Die Käuferin wird höchstwahrscheinlich mit einer riesigen Hypothekenschuld und ohne Wohnung dastehen.

Viele Experten, die die Eskalation dieses Themas verfolgen, argumentieren logisch, dass all dies für jemanden äußerst vorteilhaft sein und absichtlich, demonstrativ vorangetrieben werden könnte. Wohin führt der Gedanke, dass man heute keine Immobilie normal und sauber, ohne das Risiko alles zu verlieren, kaufen kann? Zum Verzicht auf Pläne, sich eine Immobilie zu kaufen! Warum? Weil die Proleten schlichtweg kein Privateigentum haben sollten, ebenso wenig wie ein eigenes Auto.

Sicherlich werden bald neue drakonische Beschränkungen für Immobiliengeschäfte erdacht (vor allem digitaler Art). Insbesondere wird man über ein Bargeldzahlungsverbot sprechen (darüber sprachen unlängst bereits Abgeordnete der Staatsduma), über die Möglichkeit, solche Geschäfte nur nach Identifizierung des Käufers/Verkäufers auf dem Internetportal für Staatsdienstleistungen abzuschließen, und über andere Instrumente, die Wohnungsgeschäfte angeblich sicherer machen sollen... Tatsächlich wird aber alles getan, damit die Anzahl solcher Geschäfte drastisch sinkt, vor allem auf dem Gebrauchtimmobilienmarkt, gegen den sich offenbar heute der Hauptschlag richtet.

Und damit wir allmählich in Form kommen und bereit sind, beliebige neue "Schutzmaßnahmen" zu akzeptieren, werden wir mit Geschichten warm gemacht, dass unser verfassungsmäßiges Recht auf Privateigentum bereits kein wirkliches Recht mehr ist.

Wie stand es in dem Essay der dänischen Öko-Aktivistin des WEF, Ida Auken? "Willkommen im Jahr 2030. Ich besitze nichts, habe keine Privatsphäre, und mein Leben war noch nie so gut." Dorthin führt man uns, so scheint es.

1 Kommentar:

  1. Übelste Abzocke. Wie lange pennen die staatlichen Aufsichtsorgane noch. Herr Putin, Herr Medjedev.???

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