Das ukrainische Ministerium für Digitale Transformation hat ein neues Memorandum of Understanding mit Mastercard unterzeichnet. Das Abkommen regelt die Zusammenarbeit bei der Entwicklung der digitalen Infrastruktur, insbesondere in den Bereichen digitale Identifikation und GovTech:
Das Memorandum baut auf bestehenden Kooperationen auf, die während des Krieges die Diia-Ökosysteme und weitere digitale Staatsservices unterstützt hatten. Im Rahmen des Wiederaufbaus sollen diese Zusammenhänge weiter ausgebaut werden.
Zentraler Schwerpunkt des neuen Abkommens ist die digitale Identifikation und der Zugang zu Behördendiensten. Mastercard wird dabei helfen, digitale Zahlungsinstrumente und Kartenprodukte zu entwickeln und zu skalieren, die in staatliche Plattformen integriert werden sollen.
Die ukrainische App Diia funktioniert bereits als digitales Identitätssystem und ermöglicht Bürgern den Zugriff auf digitale Dokumente sowie Online-Behördenserivces. Ukraine passt seine rechtlichen und technischen Standards an das europäische eIDAS-2.0-System an – ein Schritt, der die grenzüberschreitende Anerkennung digitaler Identitäten fördern könnte.
Die erweiterte Partnerschaft zwischen Ukraine und Mastercard zeigt, wie Zahlungsnetzwerke zunehmend in nationale Digitalisierungssysteme integriert werden. Die Zusammenarbeit umfasst nun Fintech-Unterstützung, die Digitalisierung von Klein- und Mittelbetrieben, GovTech-Pilotprojekte und die Entwicklung personalisierter Zahlungsmechanismen.
Experten sehen in diesem Abkommen ein Signal dafür, dass die Ukraine digitale Identifikation, Zahlungsverkehr und Cybersicherheit als strategische Gesamtlösung in ihren Wiederaufbauplänen verankert hat.

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