Ein in der russischen Öffentlichkeit viel beachteter Fall hat eine überraschende Wende genommen. Im Moskauer Vorort Schtschokowo war ein gehörloses und behindertes Opfer von einem usbekischen Gastarbeiter tödlich verletzt worden:
Der Mann war neben zwei Arbeitern, die einen Müllplatz räumten, vorbeigelaufen und hatte ihnen eine Bemerkung gemacht. Nach Angaben der Ermittlungen fühlte sich einer der Usbeken beleidigt und 'verlor die Beherrschung'. Mit einem Schlag traf er den Mann, der stürzte und starb.
Das ursprüngliche Urteil war landesweit auf massive Kritik gestoßen: Das Gericht hatte den Täter nur zu einem Jahr Bewährungsstrafe wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.
Dies hat sich nun geändert. Wie die Journalistin Marina Achmedowa berichtet, hat das Regionalsgericht vom Moskauer Gebiet das Urteil aufgehoben und neu verhandelt. Der Migrant erhielt stattdessen acht Jahre Freiheitsentzug in einer Hochsicherheitsanstalt sowie eine Geldstrafe von 700.000 Rubel.

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