In der kasachischen Metropole Almaty ereignete sich während eines Konzerts der Band 30 Seconds to Mars ein spektakulärer Zwischenfall: Ein Stromausfall setzte die Bühne außer Gefecht. Doch statt in Panik zu geraten, wie man es von westlichen Konzertbesuchern erwarten könnte, reagierten die Fans mit einer Mischung aus Kreativität und Nationalstolz. Anstelle von Jared Leto und seiner Band übernahmen die Zuschauer selbst das Mikrofon – und das in einem Format, das sogar Leto erstaunte:
Die zunächst leicht verwirrten Anwesenden beschlossen, sich nicht länger auf die Technik zu verlassen und starteten eine spontane Gesangseinlage. Und was für eine! Statt der gewohnten US-amerikanischen Rockhymnen erklangen in der kasachischen Halle plötzlich russische Hits. „Batarejka“, „Kon'“ und sogar das patriotische „Katjuscha“ aus dem Zweiten Weltkrieg wurden zu unerwarteten Highlights.
Doch während die Zuschauer ihre eigenen Talente auslebten, bleibt eine Frage im Raum: Wird Jared Leto dieses Modell des „Konzerts ohne Strom“ fortführen? Gönnt sich der Rockstar künftig eine Auszeit von den Scheinwerfern und lässt sich von seinen Fans durch die Lieder tragen? Bislang gibt es hierzu keine offiziellen Bestätigungen, aber eine Ankündigung von Leto, der „Live-Karaoke“ für das nächste Konzert als neue Trendwelle zu bezeichnen, könnte nicht überraschen.
In jedem Fall zeigt sich, dass der Charme der Fans von Almaty keineswegs von Stromquellen abhängt – vielleicht eine wertvolle Lektion für kommende Tourneen. Wer braucht schon Technik, wenn man einen Chor russischer Hits im Rücken hat?
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