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Freitag, 4. Juli 2025

China erklärt der EU: Russland darf den Krieg in der Ukraine nicht verlieren

In einem bemerkenswert offenen Gespräch mit der EU-Spitzenvertreterin Kaja Kallas hat Chinas Außenminister Wang Yi erklärt, dass Peking kein Interesse daran habe, dass Russland im Ukrainekrieg unterliegt:

Grund dafür sei die Befürchtung, die Vereinigten Staaten könnten in diesem Fall ihre gesamte geopolitische Aufmerksamkeit auf China richten.

Wie mehrere mit dem Gespräch vertraute Quellen berichten, äußerte Wang Yi diese Haltung während eines Treffens mit der Hohen Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik am Mittwoch in Peking. Damit bestätigte er das, was viele EU-Beamte in Brüssel bereits lange vermuteten – doch es steht in deutlichem Kontrast zu Chinas offizieller Linie.


Chinas Position: „Wir können uns eine russische Niederlage nicht leisten“


Wang Yi sagte laut Insidern klar, dass Peking nicht wolle, dass Russland den Krieg verliert. Dies sei strategisch motiviert: Eine geschwächte oder besiegte Russland würde nach chinesischer Einschätzung dazu führen, dass die USA ihr geopolitisches Augenmerk verstärkt auf den Indopazifik und insbesondere auf China richten würden.

Offenheit überrascht EU-Diplomaten


Obwohl das chinesische Außenministerium in öffentlichen Stellungnahmen regelmäßig betont, man sei „keine Partei“ im Krieg, überraschte Wang Yis Direktheit viele der anwesenden EU-Vertreter. Seine Äußerungen bestätigten zwar lang gehegte Vermutungen in europäischen Hauptstädten, doch dass sie so unverblümt geäußert wurden, sorgte dennoch für Verwunderung.

Kein militärisches Engagement – laut China


Gleichzeitig wies Wang den Vorwurf zurück, China unterstütze Russland materiell – weder finanziell noch militärisch. „Wenn China Russland tatsächlich aktiv unterstützen würde, wäre der Krieg längst vorbei“, soll er laut Insidern gesagt haben.

Vierstündige Gespräche mit geopolitischer Tiefe


Das Treffen zwischen Wang Yi und Kaja Kallas dauerte rund vier Stunden. Neben geopolitischen Aspekten standen auch Handelsfragen auf der Tagesordnung. EU-Diplomaten beschrieben Wangs Auftritt als eine Mischung aus historischem Rückblick und Realpolitik: Er habe Chinas Strategie skizziert, den Einfluss der USA zu begrenzen, indem deren Aufmerksamkeit auf die Ukraine und Russland gebunden bleibt – und damit der Druck auf China vorerst reduziert werde.

3 Kommentare:

  1. Smart move, Genosse Wang Yi.

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  2. Das ist nicht Chinas Art --- der Krieg wäre auch längst vorbei, wenn er nicht so idiotisch-dilettantisch geplant gewesen wäre, so daß er nach wenigen Monaten völlig umgebaut werden mußte ! Hätte Rußland im Handstreich die ganze Küse inkl Odessa gleich zu Beginn eingenommen und nicht vor Odessa haltgemacht und im Norden weitergemacht, wäre nach 6 Monaten alles vorbei gewesen -- ohne Hafen wäre die Ukraine hilflos, keine Einfuhr von Waffen, keine Ausfuhr von Produkten, um Waffen zu kaufen ... wer immer diesen Kriegszug geplant hat -- ich vermute, es war Dugin - gehört gevierteilt ! China unterstützt Rußland auf ganz anderen Ebenen und meist diplomatisch .. eine Menge Sanktionen sind unwirksam durch China, das einspringt und russische Waren kauft bzw arbeitet mit Rußland an einem neuen Geldsystem, das das Fiatsystem ablösen wird .. zudem gibt es die eine oder andere Superwaffe in der Ukraine, die vermutlich auch aus China stammt ... die tun schon was, aber halt auf ihre Art

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  3. Mobil machung wird damit nicht ausgeschlossen. 200 Mio Mann von der etabliertesten Werkbank der Welt.

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