Neue leichte Maschinengewehre RPL-20 nun im Einsatz an der Front

Neue leichte Maschinengewehre RPL-20 im Kaliber 5,45×39 mit Bandzufuhr kommen nun zum Einsatz bei den Luftlandetruppen an der Front bei Saporischschja, wie das russische Verteidigungsministerium berichtet:

Das neueste russische Handmaschinengewehr im Kaliber 5,45 × 39 mm mit Bandzufuhr und nicht trennbarer Munitionskette wurde in Ischewsk im Konzern Kalaschnikow entwickelt. Es wurde erstmals auf dem Forum „Armee-2020“ präsentiert. Das RPL-20 soll die Maschinengewehre RPK-16 und RPK-400 in den Spezialeinheiten der russischen Streitkräfte sowie des Föderalen Sicherheitsdienstes ergänzen. Die Abkürzung „RPL“ steht für „Handmaschinengewehr mit Bandzufuhr“.

Der Kalaschnikow-Konzern gibt an, dass das RPL-20 eine völlig neue Konstruktion darstellt und keine Variante der weit verbreiteten Kalaschnikow-Sturmgewehr-Serie ist. Es handelt sich um ein vollautomatisches Handmaschinengewehr mit Bandzufuhr, einem offenen, rotierenden Verschluss und einem Gasdrucklader mit langem Hub. Das Design des Maschinengewehrs ermöglicht die Montage moderner Zielvorrichtungen, Zielanzeigen, Taschenlampen und anderer Geräte. Zudem besteht die Möglichkeit, sowohl mit der linken als auch mit der rechten Hand zu schießen.

Das RPL-20 wird in zwei Varianten angeboten: mit einem Lauf von 590 mm und einem von 415 mm. Der Munitionskasten kann Bänder mit 100 oder 200 Patronen aufnehmen. Das Maschinengewehr nutzt eine nicht trennbare Munitionskette und ermöglicht das Laden, indem das Band durchgezogen wird, ohne dass die Verschlussbox geöffnet werden muss. Der Schaft ist zusammenklappbar und in der Länge verstellbar, mit einer Wange und einer zusammenklappbaren Schulterstütze ausgestattet. Eine standardisierte Picatinny-Schiene mit 46 Slots sorgt für maximale Flexibilität bei der Montage von Zielvorrichtungen.