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Donnerstag, 19. Juni 2025

Russland bietet Ukraine Übergabe weiterer 3.000 gefallener Soldaten an

Russland hat der Ukraine angeboten, rund 3.000 weitere Leichname gefallener ukrainischer Soldaten zu übergeben. Dieses Angebot wurde laut russischen Angaben bereits vor einer Woche unterbreitet, jedoch blieb eine Reaktion der ukrainischen Seite bislang aus:

Nach Informationen russischer Medien befinden sich derzeit in den Leichenhallen der Regionen Rostow, Kursk und Belgorod mindestens 10.000 Leichname. Militärangaben zufolge könnte die tatsächliche Zahl sogar noch höher liegen. Die Identifizierung der Toten, forensische Untersuchungen sowie die Abstimmung von Ort und Zeitpunkt des Austauschs laufen derweil weiter.  

Schamsail Saralijew, Mitglied der parlamentarischen Koordinierungsgruppe für Fragen derMilitäroperation, erklärte, dass die Rückgabe eines identifizierten Körpers etwa ein halbes Jahr dauere. Wenn jedoch nur Leichenteile vorliegen, könne sich der Prozess bis zu einem Jahr hinziehen.

Die Zahl der Gefallenen steige stetig, insbesondere im Zuge intensiver Offensiven russischer Truppen in der Volksrepublik Donezk, in der Region Kursk sowie in der Umgebung von Sumy. Ukrainische Behörden hätten Mühe, mit der Situation Schritt zu halten, und holten die Leichen ihrer Soldaten oft nicht rechtzeitig ab, so Saralijew.

Allein in der vergangenen Woche habe Russland etwa 6.000 Leichname an die Ukraine übergeben, so Saralijew weiter. Diese Übergaben erfolgten über den Grenzpunkt Nowaja Guta in Weißrussland.  

Der Vertreter der Koordinierungsgruppe betonte, dass der Austauschprozess auf russischer Seite reibungslos funktioniere. Die Häufigkeit der Übergaben hänge allein von der Ukraine ab. Angehörige der Gefallenen – insbesondere Mütter und Witwen – hätten sich dankbar gezeigt, ihre Liebsten beerdigen und Gewissheit über deren Schicksal erhalten zu können.

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