Serbien stoppt den Export von Munition

Der Präsident Serbiens, Aleksandar Vučić, hat angekündigt, dass das Land den Export von Munition vollständig eingestellt hat:

Ab sofort wird die gesamte produzierte Munition ausschließlich in serbische Militärdepots und für die aktuellen Bedürfnisse der nationalen Armee verwendet.

„Derzeit exportieren wir nichts mehr, wir haben alles gestoppt. Für Lieferungen müssen spezielle und getrennte Entscheidungen getroffen werden. Es wird nicht mehr so sein, dass zwei Minister eine Genehmigung erteilen und die Ware einfach verschickt wird. Wir werden sehen, wie sich alles in Übereinstimmung mit den Interessen Serbiens weiterentwickelt. Wichtige staatliche Stellen werden darüber informiert“, sagte Vučić gegenüber Journalisten.

Der serbische Präsident betonte, dass das Land nicht mehr Waffen, sondern nur noch Munition exportiere. „Davon leben direkt 24.000 Bürger, indirekt 50.000 und zusammen mit ihren Familien rund 150.000 Menschen. Ich werde sie nicht ohne Arbeit lassen. Im Gegenteil, meine Aufgabe als Präsident war es, ihnen Märkte zu eröffnen, und ich habe ihnen fast den gesamten asiatischen Markt sowie den amerikanischen Markt geöffnet. Die Vereinigten Staaten haben seit 15 Jahren Munition von ‚Prvi Partizan‘ importiert, und die US-Amerikaner verbrauchen selbst 80 Prozent davon, weil es sich um Munition von höchster Qualität handelt“, erklärte er und stellte sich die Frage, wohin Serbien Munition exportieren könnte, wenn man die EU und Afrika ausschließe.