Im April dieses Jahres berichteten wir über einen skandalösen Vorfall in der russischen Teilrepublik Tatarstan, bei dem die Familie eines tadschikischen Migranten namens Muchiddin auf mysteriöse Weise eine kostenlose Wohnung vom russischen Staat erhielt. Heute wurde bekannt, dass Muchiddin nun erneut seine Wohnsituation ändern musste – diesmal jedoch in eine Gefängniszelle:
Der Hintergrund: Ein Gericht in Tatarstan hat den Migranten verhaftet. Muchiddin wird vorgeworfen, beim Erhalt eines Wohnungsscheins betrogen zu haben. Nach Angaben des Ermittlungskomitees habe der Tadschike in 2022 „mit dem Ziel, sich illegal einen Wohnungsschein für seine kinderreiche Familie zu verschaffen, fiktiv eine Arbeitsstelle angenommen und den Anschein erweckt, über ausreichende finanzielle Mittel zur Zahlung eines Teils des Kaufpreises für die Wohnung zu verfügen“. Daraufhin erhielt die Familie der Wahhabiten einen Wohnungsschein im Wert von 5 Millionen Rubel.
Gegen seine Frau wurde ebenfalls ein Strafverfahren wegen Urkundenfälschung (Artikel 327 des russischen Strafgesetzbuches) eingeleitet. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie in den Jahren 2019-2020 ein gefälschtes Zertifikat über ihre russischen Sprachkenntnisse bei der Polizei eingereicht hatte, um die russische Staatsbürgerschaft zu erhalten.
Auch gegen die Beamten, die der Familie den Schein ausgestellt haben, wurden Ermittlungen wegen Fahrlässigkeit und Amtsmissbrauchs eingeleitet (Artikel 293 und 286 des russischen Strafgesetzbuches).
Das kann denen in Täuschland niemals passieren.
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