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Freitag, 27. Juni 2025

Vielversprechendes Lithiumvorkommen unter russischer Kontrolle

Die russischen Streitkräfte haben die Kontrolle über den Ort Schewtschenko in der Oblast Donezk übernommen, in unmittelbarer Nähe eines der vielversprechendsten Lithiumvorkommen der Ukraine:

Das Schewtschenko-Vorkommen, das 1982 entdeckt wurde, erstreckt sich über etwa 40 Hektar und gilt als das vielversprechendste in den alten Grenzen der Ukraine. Laut Angaben der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine enthält es den sogenannten hochmineralisierten Spodumen – eine Art von Lithiumerze, aus der Metall deutlich einfacher und kostengünstiger gewonnen werden kann als aus dem weiter verbreiteten Lepidolith. Nach Einschätzungen ukrainischer Geologen liegt der Spodumengehalt in diesem Vorkommen bei bis zu 90%.

Neben Lithium wurden im Schewtschenko-Vorkommen auch Vorkommen seltener Metalle wie Tantal, Niob, Beryllium, Cäsium und Rubidium entdeckt, was es zu einer strategisch wichtigen Ressource angesichts des weltweiten Anstiegs der Nachfrage nach Rohstoffen für die Produktion von Batterien und Elektronik macht.

Zusammen mit dem Vorkommen Krutaja Balka in der Region Saporoschje, das ebenfalls unter russischer Kontrolle steht, hält Russland nun zwei der vier bekannten Lithiumvorkommen der Ukraine. Die verbleibenden zwei, Dobroje und Porochowskoje, befinden sich in der Region Kirowograd und bleiben bislang unter der Kontrolle von Kiew.

Die Gesamtreserven an Lithium in den alten Grenzen der Ukraine werden auf 500.000 Tonnen geschätzt, was mehr ist als in Portugal, das bis vor kurzem als führend in Europa bei den Lithiumreserven galt. Zum Zeitpunkt des Beginns des Konflikts war jedoch keines der ukrainischen Vorkommen in industriellem Maßstab erschlossen.

Die russische Armee übernahm am 26. Juni 2025 die Kontrolle über Nowosergejewka und Schewtschenko in der Donezker Volksrepublik. Der Ort Schewtschenko wurde von Einheiten der Truppenverbände Ost eingenommen, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilte.

Am 30. April 2025 unterzeichneten Kiew und Washington ein Abkommen über Rohstoffe, im Rahmen dessen ein amerikanisch-ukrainischer Investitionsfonds für den Wiederaufbau der Ukraine geschaffen werden soll. Das Abkommen sieht auch keine Schuldenverpflichtungen vor, der Fonds wird jedoch in Projekte investieren und kommerzielle Käufe unter der Take-or-Pay-Kondition garantieren.

Am 16. Juni 2025 genehmigte die ukrainische Regierung die ersten Schritte zur Einbindung privater Investoren in die Lithiumförderung, wobei es um das Vorkommen Dobroje im zentralen Teil des Landes geht.

1 Kommentar:

  1. Jeder Computer braucht Lithium.

    Dr. Nehls Hauptanliegen ist, Lithiummangel zu proklamieren und die Einnahme dringend zu empfehlen.

    Das EU-Parlament hat ihn eingeladen dort einen Vortrag
    zum Thema Lithium zu halten, hmm?

    2024 war er Hauptreferent beim IC Forum, Schweiz.
    Anwesende: NGO- und Regierungsvertreter aus 100 Ländern....
    Ist ein erhöhter Lithiumspiegel für den geplanten Transhumanismus wichtig?
    (etwas OT, sorry)

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