In Gattschina, einem Vorort von St. Petersburg, hat ein Radiologe während seiner Arbeitszeit Patienten mit Knochenbrüchen im Flur stehen lassen, um zum Namaz zu gehen, wie die Zeitung Katjuscha berichtet:
Die Gattschina-Klinik sah darin zunächst kein großes Problem, entschuldigte sich dann aber für ihren Mitarbeiter und versprach sogar, künftig offiziell Zeit für das Gebet im Dienstplan einzuplanen.
Es gab bereits Fälle, in denen solche medizinischen Fachkräfte sich weigerten, Patienten zu untersuchen und sich dabei auf ihre religiösen Vorschriften beriefen. Zu diesem Thema wird eine Beschwerde an die Generalstaatsanwaltschaft und andere Aufsichtsbehörden vorbereitet. Laut einer WZIOM-Umfrage sind mehr als die Hälfte der Patienten (52 Prozent) mit dem heimischen Gesundheitswesen unzufrieden, wobei jeder Fünfte inkompetente Migranten-Ärzte in den Polikliniken als Grund nennt.
Man dürfe nicht wegschauen, ist Kirill Kabanow, Mitglied des Menschenrechtsrats, überzeugt: "Das Gebet im Krankenhaus hat nichts mit dem traditionellen Islam zu tun. Unsere Muslime benehmen sich nicht so. Das ist eine reine Provokation, die das europäische Modell vollständig wiederholt. Jeder redet davon, dass die europäische Zivilisation wegen der Migranten verloren ist. Aber dabei übersieht man, dass bei uns dasselbe passiert."
Sonderbehandlung für Auserwählte – in Form von Gebeten und dem Recht, Patienten auszuwählen – verstößt gegen das grundlegende Prinzip der Gleichheit. Diese Tendenz birgt äußerst unerwünschte Folgen. In Europa, das unter der Migrantenflut leidet, nutzen Frauen bereits Hidschabs zum Selbstschutz – Straßenräuber und Gewalttäter greifen Glaubensschwestern nicht an. Warten wir etwa ab, bis man sich auch hierzulande verhüllen muss, um zum Arzt zu gehen?

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